Der Pilger
Des Pilgers waches Herz,
bewahrt von müden Beinen,
will Kälte, Trott und Schmerz
im Innersten vereinen.
Ins Äußere Gepäck
gestopfte kleine Lasten,
erdrücken schwer den Weg,
zu schwer um auszurasten.
Der Stab bekämpft die Hand
vor jeder bösen Pfütze
und knüpft ein sanftes Band –
die Plage wird zur Stütze.
Das Schreiten zügig Stolz
stirbt königlich gemächlich
am humpelnden Was Soll‘s
und läuft dann selbstverständlich.
Der Kopf voll lautem Müll
schreit höchstens ein, zwei Stunden,
danach wird‘s einfach still
und Zeit – ist mit verschwunden.
Auf leisen Sohlen kommt
der Bruch mit allem Alten
und Tränen spülen fort
die Kraft sich festzuhalten.
Das Nichts erschöpft das Ziel,
das stets ins Leere rannte
und hinterlässt Gefühl,
das mich als Gott erkannte.
Zu Ende führt der Pfad
an steinern armen Grüfte,
die Ich nicht mehr betrat –
der Weg fand was ich suchte.